Die Renner-Penner-Analyse ist eine Methode zur Bewertung und Optimierung des Sortiments in der Gastronomie und im Einzelhandel. Sie hilft dabei, die Beliebtheit und Profitabilität von Produkten zu analysieren und strategische Entscheidungen zur Sortimentsgestaltung zu treffen. Mit der Renner-Penner-Analyse kategorisierst du Produkte basierend auf ihrer Verkaufsmenge und ihrem Deckungsbeitrag. Ziel dabei ist es, herauszufinden, welche Produkte besonders gut laufen (Renner) und welche weniger erfolgreich sind (Penner), um das Sortiment entsprechend anzupassen und den Gewinn zu maximieren.
Die Deckungsbeitragskalkulation liefert die notwendigen Daten für die Renner-Penner-Analyse. Um die Gerichte korrekt in die Kategorien der Renner-Penner-Analyse einzuordnen, müssen sowohl die Verkaufszahlen als auch die Deckungsbeiträge bekannt sein. Die Renner-Penner-Analyse nutzt diese Informationen, um die Gerichte zu bewerten und Maßnahmen zur Optimierung der Speisekarte abzuleiten.
Gewinner: Hohe Verkaufsmenge und hoher Deckungsbeitrag. Diese Produkte sind profitabel und beliebt und sollten prominent auf der Speisekarte platziert werden.
Renner: Hohe Verkaufsmenge, aber niedriger Deckungsbeitrag. Diese Produkte sind beliebt, aber weniger profitabel. Hier kann eine Preisanpassung sinnvoll sein.
Penner (Schläfer): Niedrige Verkaufsmenge, aber hoher Deckungsbeitrag. Diese Produkte haben Potenzial, sollten aber durch gezielte Marketingmaßnahmen gefördert werden.
Verlierer: Niedrige Verkaufsmenge und niedriger Deckungsbeitrag. Diese Produkte sollten überdacht und möglicherweise aus dem Sortiment genommen werden.
Datenerhebung: Sammeln von Verkaufszahlen und Kosteninformationen für jedes Produkt. Diese Daten können aus Kassensystemen, Warenwirtschaftssystemen oder Buchhaltungssoftware stammen.
Berechnung des Deckungsbeitrags: Der Deckungsbeitrag wird berechnet, indem die variablen Kosten vom Nettoverkaufspreis abgezogen werden. Dies gibt Aufschluss darüber, wie viel jedes Produkt zur Deckung der fixen Kosten beiträgt. Lese hierzu auch unseren Blogartikel
Kategorisierung: Produkte werden basierend auf Verkaufsmenge und Deckungsbeitrag in die oben genannten Kategorien eingeteilt.
Bei der praktischen Umsetzung der Renner-Penner-Analyse in der Gastronomie gibt es einige Herausforderungen, die Betreiber berücksichtigen müssen:
Datenerfassung und -qualität: Eine präzise Erfassung der benötigten Daten ist essenziell. Auch wenn es manchmal knifflig sein kann, genaue Verkaufszahlen und Deckungsbeiträge für jedes Produkt zu erfassen, hilft dir ein gut funktionierendes Kassensystem und sorgfältige Buchführung dabei, die besten Ergebnisse zu erzielen.
Zeitaufwand und Regelmäßigkeit: Die Durchführung der Analyse nimmt etwas Zeit in Anspruch und sollte regelmäßig wiederholt werden, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Es mag herausfordernd sein, neben dem Tagesgeschäft Zeit dafür zu finden, aber die Mühe lohnt sich, da du wertvolle Einblicke in dein Geschäft erhältst.
Interpretation der Ergebnisse: Die korrekte Interpretation der Analyseergebnisse erfordert ein gewisses betriebswirtschaftliches Verständnis. Es erfordert tiefgehendes Fachwissen, um mit den richtigen Analysen fundierte Entscheidungen zu treffen, die dein Geschäft voranbringen.
Berücksichtigung externer Faktoren: Die Analyse berücksichtigt externe Faktoren wie Saisonalität, Trends oder besondere Ereignisse nicht automatisch. Indem du diese Faktoren bei der Interpretation der Ergebnisse zusätzlich einbeziehst, kannst du ein noch vollständigeres Bild deiner Geschäftsentwicklung erhalten.
Umsetzung von Maßnahmen: Manchmal kann die Umsetzung der abgeleiteten Maßnahmen auf Widerstand stoßen, sei es von Mitarbeitenden oder Stammgästen. Es ist wichtig, offen zu kommunizieren und Veränderungen sorgfältig zu planen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Balancierung von Profitabilität und Angebotsvielfalt: Die Analyse kann dazu führen, dass du dich auf besonders profitable Produkte konzentrierst. Achte darauf, die Vielfalt deines Angebots zu erhalten, um die Zufriedenheit deiner Gäste zu gewährleisten.
Dynamik des Marktes: Die sich ständig ändernden Marktbedingungen und Kundenvorlieben erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Analyse und ihrer Interpretation. Mit regelmäßiger Anpassung bleibst du flexibel und kannst auf neue Trends schnell reagieren.
Mit der sell & pick Prozessplattform kannst du übrigens deine Renner-Penner-Analyse ganz einfach automatisieren.
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Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Renner-Penner-Analyse ein wertvolles Instrument für Gastronomiebetriebe. Mit der richtigen Herangehensweise und einem Bewusstsein für diese Schwierigkeiten kannst du die Analyse effektiv nutzen, um dein Angebot zu optimieren und deine Profitabilität zu steigern.
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