Die 6 Mythen der Datenintegration  

Relevante Unternehmensdaten zusammenzuführen ist ein wichtiger Schritt, um Prozesse zu verbessern, besonders in der Hospitality-Branche. Kaufmännische Leitungen können dabei nicht nur finanzielle Transparenz erlangen, sondern auch strategische Vorteile durch die Integration von Verkaufsdaten und das Verwalten von Lagerbeständen nutzen sowie präzise Finanzberichte erstellen. Vor der Vertiefung der positiven Aspekte wollen wir jedoch gemeinsam bekannte Fehlinformationen aufdecken. Von der Angst vor Verlust an Datenqualität bis zur Fehleinschätzung, dass für das Zusammenführen von Daten nur die unternehmensinternen relevant sind. Datenintegration ist kein einmaliges Projekt oder eine einfache Nebenaufgabe, sondern ein fortlaufender Prozess, der eine kontinuierliche Verpflichtung zur Überwachung der Datenqualität erfordert. Die Realität zeigt, dass die richtige Integration nicht nur die Datenqualität verbessert, sondern auch eine solide Basis für fundierte Entscheidungen schafft. Das Entlarven dieser und weiterer Mythen macht deutlich, dass Datenzusammenführung nicht nur ein technischer Prozess, sondern eine strategische Unternehmensinitiative ist. 

 

Die Bedeutung von Datenintegration 

Datenintegration bezeichnet den Prozess der Zusammenführung von Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu einer einzigen, umfassenden Ansicht. Dieser Prozess beinhaltet die Erfassung, Bereinigung, Abbildung und Transformation von Daten entsprechend den Anforderungen des Zielsystems. Das Endergebnis ist die Bereitstellung aussagekräftiger und wertvoller Informationen, die eine ganzheitliche Perspektive wichtiger Unternehmensdaten ermöglichen.

Die Zusammenführung von Daten ist ein wichtiger Schritt, der es Unternehmen ermöglicht, agile und datengestützte Entscheidungsprozesse in einer sich schnell verändernden Welt zu treffen. 

 

Datenintegration in der Hospitality: Finanzielle Transparenz und strategische Vorteile 

Datenintegration bildet die Grundlage für eine klare und aussagekräftige Sicht auf Unternehmensdaten. In der Hospitality ermöglicht dieser Prozess Entscheidungsträger:innen, insbesondere kaufmännischen Leitungen, einen umfassenden Überblick über die finanzielle Lage ihres Betriebes zu gewinnen. Die Zusammenführung von Finanzdaten aus verschiedenen Systemen, wie beispielsweise dem Kassen- und Personalmanagementsystem, schafft finanzielle Transparenz. Dies ist besonders relevant, wenn es darum geht, Kosten und Einnahmen gegenüberzustellen und umfassende Analysen zur Optimierung durchzuführen. Ein weiterer entscheidender Vorteil der Datenintegration besteht in der Effizienzsteigerung. Die kaufmännische Leitung kann manuelle Arbeitsabläufe reduzieren und dem Finanzteam ermöglichen, sich auf strategischere Aufgaben zu konzentrieren, anstatt viel Zeit mit datenintensiven manuellen Prozessen zu verbringen. Die Integration von Verkaufsdaten ermöglicht eine genaue Analyse der Umsatzmuster und die Identifikation saisonaler Trends. Diese Erkenntnisse sind nicht nur entscheidend für die strategische Planung, sondern bilden auch die Grundlage für Umsatzprognosen. Eine effektive Datenintegration ermöglicht zudem die Zusammenführung von Daten aus Verkauf, Produktion und Lagerhaltung. Dadurch kann der oder die Finanzverantwortliche einen umfassenden Einblick in den Bestand erhalten, Lagerkosten minimieren und Bestände besser verwalten. Darüber hinaus erleichtert die Integration der Daten die Erstellung präziser und zeitnaher Finanzberichte. Das Zusammenführen von Daten bietet somit nicht nur finanzielle Klarheit, sondern auch strategische Vorteile, die für eine nachhaltige Entwicklung in der Hospitality-Branche entscheidend sind. 

sell & pick - Personalanalyse: Zusammenführung der Daten aus Kasse & Personalmanagementsystem

 
Die 6 Mythen der Datenintegration: Entlarvung verbreiteter Irrtümer 


Nachdem wir die grundlegende Bedeutung der Datenintegration und ihre Vorteile in der Hospitality betrachtet haben, richten wir nun den Fokus auf verbreitete Irrtümer. Diese Missverständnisse können den Blick auf die Effizienzsteigerung trüben. Wir wollen nun die Wahrheit hinter den sechs Mythen enthüllen, die oft mit diesem wichtigen Prozess verbunden sind. 

 

Mythos 1: Datenintegration bedeutet den Verlust von Datenqualität.

Viele Menschen fürchten, dass die Integration von Daten die Datenqualität reduziert. Grund hierfür ist oft ein geringes Vertrauen in die Technik. Dabei befürchten sie, dass Daten bei der Übertragung von einem System in ein anderes verloren gehen könnten.  

Entgegen diesem Mythos kann das Zusammenführen von Daten die Qualität sogar verbessern. Mit geeigneten Werkzeugen und Methoden wird die Standardisierung und Harmonisierung von Daten ermöglicht, wodurch inkonsistente Formate angepasst und Duplikate eliminiert werden. Eine ordnungsgemäße Implementierung der Daten stellt sicher, dass die Datenqualität während des Prozesses erhalten bleibt oder sogar verbessert wird. Das Ergebnis ist eine klare und qualitativ hochwertige Datensammlung, die als Basis für präzise Analysen und fundierte Entscheidungen dient. 

 

Mythos 2: Einmal eingerichtete Daten funktioniert immer reibungslos. 

Die Vorstellung, dass nach der ersten Einrichtung von Daten langfristige Reibungslosigkeit gewährleistet wird, basiert oft auf der Annahme, dass die einmal durchgeführten Integrationsprozesse für die kommenden Jahre ausreichend sind. Diese Annahme kann dazu führen, dass die Wartungsnotwendigkeit unterschätzt wird. 

Die Arbeit endet nicht, nachdem die Daten erstmalig erfolgreich zusammengeführt wurden. Es ist wichtig, die eingebundenen Daten regelmäßig zu überprüfen und an den sich ändernden Bedürfnissen des Unternehmens anzupassen. Geschäftsanforderungen können sich ändern und das Datenvolumen und die Datenkomplexität können zunehmen. Langfristige reibungslose Abläufe erfordern eine vorausschauende Anpassung der Datenintegration an Veränderungen, um eine immer aktuelle und effiziente Integration zu gewährleisten. Nur so können fundierte Entscheidungen dauerhaft gewährleistet werden.  

 

Mythos 3: Datenintegration betrifft nur interne Daten.  

Viele denken bei dem Wort „Daten“ nur an die internen Informationen eines Unternehmens. Diese begrenzte Sichtweise kann dazu führen, dass externe Datenquellen vernachlässigt werden. 

Für Geschäftsentscheidungen sind jedoch auch externe Informationen wie Standorte, Jahreszeiten, Kundenbewertungen und soziale Medien von großer Bedeutung. Eine Zusammenführung dieser externen Datenquellen ermöglicht eine umfassendere Sicht auf den Markt, Kundenbedürfnisse und Trends. Wenn Unternehmen die Integration um externen Datenquellen erweitern, können sie bessere Entscheidungen treffen und sich eine bessere Wettbewerbsposition verschaffen. 

“In der Hospitality sind externe Daten beispielsweise zu Veranstaltungen von großer Relevanz. Konkret kann die Anreicherung der internen Verkaufsdaten mit regionalen Veranstaltungskalendern einen Mehrwert bringen. Durch die Integration von Informationen über lokale Feste, Märkte oder kulturelle Ereignisse können Betriebe ihre Produktangebote gezielt nach derartigen Höhepunkten ausrichten. Dies ermöglicht eine optimierte Produktions- und Vermarktungsstrategie, um den Kundenbedürfnissen, während diesen spezifischen externen Einflüssen, gerecht werden zu können und dadurch das Geschäftswachstum zu fördern.”

- Tobias Zilker, Customer Success Manager bei sell & pick

 

Mythos 4: Datenintegration ist ein einmaliges Projekt.  

Bereits in mehreren Kundenprojekten sind wir auf die Annahme gestoßen, dass Datenintegration ein einmaliges Projekt ist. Die Harmonisierung und richtige Formatierung der Daten an das lesende System ist der erste und wichtigste Schritt bei der Zusammenführung. Ist dies erstmalig aufgesetzt und die Daten fließen korrekt, wird dieser Punkt meist als abgeschlossen betrachtet.  

Bei der Datenzusammenführung handelt es sich um einen Vorgang, der den sich ändernden Bedürfnissen des Unternehmens fortlaufenden angepasst werden muss. Es ist keine einmalige Investition, sondern erfordert eine langfristige Herangehensweise. Auch neue Daten müssen sorgfältig gepflegt werden, um sie den bereits integrierten Daten anzugleichen und sicherzustellen, dass sie den bestehenden Standards entsprechen. Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen sind wichtig, um Verfälschungen der Daten zu verhindern.  

 

Mythos 5: Die Cloud ist zu unsicher für Datenintegration.  

Viele Menschen können den abstrakten Charakter der Cloud schwer nachvollziehen und haben Sorgen um die Sicherheit sensibler Daten, wenn sie nicht mehr physisch zugänglich sind. Daher wird häufig angenommen, dass Cloud-Datenintegrationen unsicher sind. 

Moderne Cloud-Plattformen haben hohe Sicherheitsstandards und bieten oft sicherere Umgebungen als lokale Server. Über die Cloud kann sicher von überall auf der Welt auf Daten zugegriffen werden und eine robuste Datenintegrität ist gewährleistet. Eine Datenintegration über die Cloud bietet auch viele Vorteile wie Skalierbarkeit und Flexibilität. 

“Die Sicherheit der Daten unserer Kunden hat oberste Priorität, deshalb setzen wir auf die Google Cloud. Google gewährleistet nicht nur mit der Cloud Plattform das höchste Sicherheitsniveau, sondern schützt auch mit Google Drive und Gmail bereits über 2 Milliarden Menschen online. Die Daten werden verschlüsselt gespeichert und über ein Netzwerk von hochsicheren Rechenzentren verteilt, die mehrere Sicherheits- und Isolationsebenen bieten. Diese unübertroffene Sicherheitsarchitektur bildet die Grundlage für das Vertrauen, das wir in die Speicherung und Verwaltung unserer sensiblen Informationen setzen.”

- Rudolf Hattenkofer, CTO bei sell & pick



Mythos 6: Die Datenintegration funktioniert „mal schnell nebenbei“ beim Anbieter.  

Unsere Erfahrungen haben zeigt, dass viele der Meinung sind, dass das Zusammenführen von Daten eine leichte Aufgabe ist, die schnell vom Anbieter erledigt werden kann, indem man einfach Systeme miteinander verbindet und Daten visualisiert. Doch dabei werden die umfangreichen Vorarbeiten vergessen, die notwendig sind, um eine erfolgreiche Integration sicherzustellen. 

In Wahrheit erfordert die Integration von Daten eine sorgfältige und zeitaufwändige Vorbereitung. Wie bereits erwähnt, müssen vor der Integration die Daten standardisiert und Duplikate entfernt werden, um die Datenqualität gewährleisten zu können. Das neue System muss fähig sein, die Daten zu lesen und zu verstehen. Es müssen Sicherheitschecks durchgeführt werden, sodass alle Daten übereinstimmen und vollständig sind. Die Annahme, dass die Integration von Daten eine einfache Aufgabe ist, unterschätzt den strategischen und sorgfältigen Ansatz, der erforderlich ist, um einen reibungslosen Integrationsprozess zu gewährleisten. 

 

Fazit 

Die Überprüfung häufiger Mythen zur Integration von Daten zeigt, dass es sich um einen essenziellen und strategischen Prozess handelt, der über ein einmaliges Projekt oder eine einfache Nebenaufgabe hinausgeht. Eine ordnungsgemäße Integration verbessert die Datenqualität und schafft eine solide Grundlage für fundierte Entscheidungen. Der gesamte Prozess, der die Zusammenführung von Daten, Standardisierung und Harmonisierung umfasst, ermöglicht eine ganzheitliche Perspektive auf Unternehmensdaten, fördert agile und datengestützte Entscheidungsprozesse und schafft eine solide Basis für nachhaltige Entwicklung in einer sich schnell verändernden Geschäftsumgebung. Dieses Vorgehen muss immer überwacht werden, insbesondere in Hinblick auf die Datenqualität, um auf lange Sicht erfolgreich zu sein. 

 Wenn du von einer effektiven Integration deiner Unternehmensdaten profitieren möchtest und eine klare Übersicht deiner Kennzahlen haben willst, laden wir dich zu einem persönlichen Strategiegespräch ein. In diesem Gespräch wollen wir deine Anforderungen verstehen, passende Lösungen entwickeln und dir zeigen, wie eine optimale Datenintegration den Erfolg deines Unternehmens fördern kann. Nutze jetzt deine Chance und mache den ersten Schritt zu einer effektiven und datengesteuerten Unternehmensführung.